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04.03.2021

FH-Studentinnen schreiben ein Kochbuch für die Tafel

Die Recklinghäuserin Jill Minkhofer hat mit drei Kommilitoninnen aus dem Fachbereich Oecotrophologie an der FH Münster ein Kochbuch mit 28 Rezepten zusammengestellt.

Im Kochbuch mit dem Titel "Robin-Hood-Food - Das Kochbuch für die Tafel" befinden sich ausgewogene, leckere und gesunde Gerichte mit Zutaten aus dem Tafelladen. Kundinnen und Kunden der „Recklinghäuser Tafel“ in der Trägerschaft des SkF Recklinghausen e.V. können sie ab sofort ganz einfach nachkochen.

Der Clou: Die Rezepte greifen auf Lebensmittel zurück, die es in jeder Tafel gibt. Das komplette Kochbuch kann kostenlos auf der Homepage der FH Münster heruntergeladen werden. Tafelkunden finden es mithilfe eines QR-Codes, der in der Einrichtung an der Herner Straße 47 aushängt und eingescannt werden kann. „Außerdem werden wir auch verschiedene Rezepte als Kopie auslegen“, erklärt Daniel Ruppert, beim SkF zuständiger Koordinator für die Tafel. Für diese Gerichte werden dann genau die Zutaten benötigt, die aufgrund der Saison aktuell viel gespendet werden, also vorrätig sind und ausgegeben werden können.

Jasmin Bräckel Hernández, Paula Laudensack, Dagmar Vestrick und Jill Minkhofer haben das Kochbuch im Wintersemester 2020/21 im Rahmen eines Kurzprojekts zusammengestellt. „Wir wollen Menschen in prekären Lebenssituationen Möglichkeiten aufzeigen und Anregungen geben, wie sie sich vielfältig und ausgewogen ernähren können.“ Die Gruppe habe alle Rezepte selbst ausprobiert, versichert Jill Minkhofer. Von der Rosenkohl-Pfanne über ein Rucola-Pesto bis zur Brotsuppe. „Uns hat alles sehr gut geschmeckt und wir hoffen, dass andere genauso viel Spaß bei der Zubereitung haben.“

Auf jeder Seite des Rezeptbuchs steht immer auch ein praktischer Küchentipp. Ein Beispiel: Feldsalat wird wieder knackig und frisch, wenn er vor der Zubereitung für ein paar Minuten in lauwarmes Wasser gegeben wird. Beide Seiten – Studentinnen und Tafel - wollen die Zusammenarbeit fortsetzen und ausbauen. Insbesondere ist an eine Kooperation für ein Urban-Gardening-Projekt gedacht. „Wir wissen schon, dass die Stadt Recklinghausen dazu einige Flächen anbietet“, ist Jill Minkhofer bereits bestens informiert.

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